Die Studienprogramme der FH Vorarlberg sind entsprechend der Regelung im Fachhochschulstudiengesetz so gestaltet, dass die Arbeitsleistung eines Studierenden 1.500 Stunden pro Jahr nicht überschreitet. Einem Studiensemester sind jeweils 30 ECTS-Credits zugewiesen, dementsprechend liegt der durchschnittliche Arbeitsaufwand für 1 ECTS-Credit bei 25 Stunden.
Die Studienpläne in den Studiengängen werden (entsprechend der gesetzlichen Richtlinien) von einem Entwicklungsteam erarbeitet. Dieses Entwicklungsteam setzt sich aus den Hochschullehrenden des jeweiligen Studiengangs, Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft oder Sozialorganisationen sowie aus Absolventinnen und Absolventen zusammen.
Ein wesentlicher Teil der Entwicklung eines Studienplans ist die Definition von Lernzielen auf der Ebene des gesamten Studienprogramms. Diese werden in weiterer Folge auf die einzelnen Komponenten des Studienplans (Lehrveranstaltungen, Berufspraktika, Abschlussarbeiten, etc.) heruntergebrochen. Das Entwicklungsteam weist auch den einzelnen Lernkomponenten die ECTS-Credits zu.
Im Rahmen der Qualitätssicherung in den Studienprogrammen erfolgen regelmäßige systematische Erhebungen. Auch die Arbeitsbelastung der Studierenden wird auf der Ebene der einzelnen Lehrveranstaltungen sowie des gesamten Studienprogramms erhoben. Sollten sich auf Grund der Evaluierungsergebnisse gravierende Abweichungen zwischen tatsächlichem Lernaufwand und der Zuteilung von ECTS-Credits ergeben, wird entsprechend reagiert. Wenn möglich, wird eine Änderung/Reduktion der Arbeitsbelastung in der betreffenden Lehrveranstaltung über didaktische Maßnahmen (z.B. weniger Hausarbeiten, Selbstlernanteil) erwirkt. Wenn dadurch die vorgesehenen Lernziele nicht mehr erreicht werden können, gibt es auch die Möglichkeit, das Curriculum über Änderungsantrag beim Fachhochschulkollegium der FH Vorarlberg insgesamt anzupassen.
European Credit Transfer System (ECTS)
ECTS fördert die Transparenz der Lehre und des Lernens in Europa und erleichtert die Anerkennung von Studienleistungen. Das System ermöglicht die Übertragung von Lernerfahrungen zwischen verschiedenen Einrichtungen, größere Studierendenmobilität und mehr Flexibilität beim Erwerb von Abschlüssen. Zudem trägt es zur Lehrplangestaltung und Qualitätssicherung bei.
Die FH Vorarlberg ist eine der wenigen europäischen Hochschulen, welcher sowohl das ECTS-Label als auch das Diploma Supplement Label mehrfach verliehen wurde und stellt damit unter Beweis, dass die Umsetzung des Bologna-Prozesses einen besonderen Stellenwert hat.
Weiterführende Informationen:
ECTS and DS Label Broschüre 2011-2012
ECTS Information und ECTS User’s Guide